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Instandhaltungsteam

Unser Instandhaltungsteam ist eine wichtige Stütze in unserer Interessensgemeinschaft, ohne die Helfer fließt kein Wasser.

Welche Arbeiten leistet unser Instandhaltungsteam:

• Vorbereitung der Leitungsöffnung (Ventile schließen, Stopfen setzen, Schächte säubern, Schäden identifizieren) Termin ist grundsätzlich planbar, viele Helfer nötig

• Leitungsöffnung ca. 2. Aprilhälfte, viele Helfer nötig

• ca. 2-3 Zwischenablesungen zu Stichtagen, Kontrolle der Anschlüsse + Funktion der Zähler kleine Teams von je 2 Mann je 25 Anschlüsse

• Reparaturen, oft spontan und zeitkritisch, kaum planbar, Helfereinsatz je nach Lage

• Leitungsschließung Mitte Oktober (Ventile öffnen, Stopfen entfernen, entwässern), viele Helfer nötig

• Verbrauchsmengen auf Plausibilität prüfen, ggfs. Maßnahmen einleiten

• Rohrlagerplatz und Materiallager verwalten

• Einweisungen in unsere Geräte (Bohrgerät, Rohrschneider, Gewindeschneider, etc.)

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Wasserhelden werden immer gesucht!

Wir suchen Leute mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Leidenschaften, um unser Instandhaltungs-Team zu unterstützen. Egal ob du handwerklich geschickt bist, gerne draußen bist oder einfach Teil einer großartigen Gemeinschaft sein möchtest - wir haben einen Platz für dich!

 

Schließe dich uns an, entdecke neue Möglichkeiten für Dich und trage dazu bei, dass Wasser für uns auf eine nachhaltige Art und Weise weiter zugänglich ist. Sei dabei und Teil unserer Gemeinschaft in der Nutzwasserversorgung Rohracker!

 

Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen und gemeinsam unsere Ziele zu erreichen. Jede Hilfe macht einen Unterschied!

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Die Mitarbeit ist wichtig und wird wertgeschätzt und ist vielseitig und interessant, es bedarf keiner Vorkenntnisse - jede/jeder kann es lernen. Außerdem macht es auch eine Menge Spaß in unserer Natur zu arbeiten.

Viele Helfer machen das schon seit vielen Jahren. Und letztlich: ohne die Helfer fließt kein Wasser.

Unsere derzeitigen Wasserwächter vom Instandhaltungsteam, sind für die jeweiligen Gewanne verantwortlich und werden von folgenden Hauptverantwortlichen betreut.


Burghalde Bernhard Münch, Allmendhäule Helmut Vogt, Pfauweide Sigrid Schuster, Stelle & Speidel Jürgen Bauer

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„Ein schöner Bericht“ 

Mit dem Wasserwächter auf Wandelwegen


Die Schlüssel klimpern. Bernhard Münch ist einer der drei Wasserwächter unserer Interessensgemeinschaft Nutzwasserversorgung Rohracker. Er zückt den riesigen Schlüsselring. Bestimmt 30 Große und Kleine baumeln daran. Der Grund: Dieser Absperrhahn an der zu kontrollierenden Wasserleitung in unserem Gebiet Burghalde liegt hinter Tor und Zaun. Das geschieht ungefähr 25 Mal im Laufe der nächsten vier Stunden, die wir mit dem ehemaligen Elektrotechniker in Gärten und auf Wandelwegen unterwegs sind. Tor auf, Hahn zu, Leitung inspizieren, zurück zum Tor zu, abschließen. Was sich wie Eintönigkeit liest, ist ständig neu, überraschend, geheimnisvoll – zumal für uns, seit 2020 zwei neue in der Interessensgemeinschaft. Es ist wie ein Abenteuer mit dem Münch.

 

 

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Wir, Carola Böhler (60) und Astrid Schulte (54), sind die Besitzerinnen eines Gartens im Gewann der Burghalde/Allmendhäule. Zufällig sind wir Bernhard Münch begegnet, als er im letzten Sommer die Leitungen abschritt. Gleich interessiert, boten wir unsere Hilfe an. Corona-bedingt klappte es erst jetzt an Ostern. Circa 80 Absperrhähne schließen wir, drehen Stopfen ein, klettern durch dichtes Buschwerk und schneiden Leitungen frei. Viele Gärten sind Zaun-frei und ohne Schlüssel zugänglich. Wir gelangen über die Wildwechsel von einem zum anderen Grundstück. Andere Gärten sind umzäunt, da muss der Schlüsselbund erneut herhalten. Münch sucht, findet und greift zum Bartschlüssel. Doch das Schloss klemmt. Wir staunen nicht schlecht, als der 75-jährige auf die Weinbergmauer und über das Gartentor steigt. Lachen kommt er zurück – und wir erkennen: es gibt für den Mann kein Hindernis, seinem Auftrag nachzugehen. Der findige Rentner mit dem übergroßen Gartenplan im Handy hat für alle Eventualitäten Lösungen parat. Und die zaubert er aus seinem kleinen Rucksack. Zum Vorschein kommen Rohrzange, verlängerte Absperrpfropfen, Hanf, Schmierpaste, Sägeblatt und vieles andere mehr (was hier geheim bleiben soll). Kein Hahn ist ihm zu weit, keiner zu hoch, keiner unerreichbar. Bernhard Münch checkt sie alle und wir beide immer hinterher.

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Vier Kilometer Rundweg – an der Leitung entlang. 107 Stockwerke sind das, sagt die Handy-App. Trepp-auf, Trepp-ab, da den Wandelweg nach rechts, dort durchs Tor nach links, alle Gärten kontrolliert? Wir sind verwirrt. Was soll´s. Schließlich ist das unsere erste Runde mit dem Wasserwächter – und es wird sicher nicht unsere letzte bleiben.
 

Wir bekommen am Ende das Mündliche Zeugnis ausgesprochen, ganz patent zu sein und dürfen sicher wieder mit. Was uns aufgefallen ist, ist die Unterschiedlichkeit, mit der die Nutzer ** und Besitzer ihre Gärten und auch Leitungen pflegen. Es gibt zahlreiche von den gut 100 Gärten, die wir am Ostersamstag passieren, sie sehr gut begehbar sind. Manche sind zugewuchert – keiner kümmert sich. Da müssen wir Uns irgendwie den Weg an der Leitung entlang suchen. Manche wiederum sind gar nicht an das Wasser angeschlossen – die brauchen keines. Auch diese Gärten kreuzen wir. Freundlich und zugewandt erleben wir den Ehrenamtler im Gespräch mit Eigentümern und Pächtern. Wenige andere hatten im letzten Herbst ihre Wasseruhren nicht demontiert – das rächt sich jetzt, weil sie den Winter über im Frost lagen. Die Kosten für eine neue Wasseruhr belaufen sich auf rund 50,00 Euro, die in Rechnung gestellt werden.

Erschöpft, beglückt und bereichert sitzen wir beim Bier mit Bernhard Münch in unserem Garten. Einstimmig bekunden wir unseren Dank und unser Interesse, beim nächsten Rundgang wieder dabei zu sein. Schon deswegen, um sich die verwinkelten Wege und unterschiedlichen Zugänge (irgendwann einmal) merken zu können. Eine Runde reicht dafür ganz sicher nicht – bestätigt auch Bernhard Münch, der weit über 1.000 solcher Runden gedreht hat.

 

Normalerweise wird die Runde zu zweit absolviert (der Co-Wasserwächter ist krank) einer beginnt oben am EnBW-Schacht, der andere unten – man trifft sich unterwegs. Dann dauert das Abschreiten der Wasserleitung circa eine Stunde pro Person. Weil wir dabei waren, hat es länger gedauert – sehr zu unserem Wohlgefallen. 😉

 

Text und Fotos: Astrid Schulte

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